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Xtra Herbst 2017

„Wir wollen jederzeit wissen, ob es ein auffälliges Blutbild gibt – in der Qualität der Diagnose von der Tagesform der Mitarbeiter unabhängig“ Dr. Michael Müller, Geschäftsführer Labor 28 portieren, wo sie von morgens früh bis häufig kurz vor Mitter- nacht analysiert werden. In Spitzenzeiten – während der Grip- pesaison etwa – durchlaufen bis zu 30.000 Blutröhrchen am Tag die Stationen von der Präanalytik bis zur Feindiagnostik. Hier hilft eine über drei Etagen verbaute Installation zum automatisierten Probentransport: Im Keller das bis zu 110.000 Proben fassende Archiv, in der oberen Etage die Abteilung für Spezialdiagnostik. Teile des Labors sind schon länger mit der Lösung von GLP systems automatisiert, die von Sysmex exklu- siv vertrieben und im Service betreut wird. Nun wird auch die Hämatologie- Straße an diese große, nunmehr fast das gesam- te Labor umfassende Automation angeschlossen. Farblich markierte Röhrchen geben den geplanten Weg vor, alles Weitere entscheidet sich im Laufe der einzelnen Ana- lysen. „Die Anzahl der Patienten und Arztbesuche steigt kon- tinuierlich“, erklärt Dr. Müller. „Deswegen nimmt auch die Notwendigkeit für Labordiagnostik stark zu.“ Für Arztpraxen, die auch am Abend geöffnet sind, bearbeitet das Labor etwa 15 Prozent der Gesamtaufträge des Tages. „Für uns bedeutet das, dass wir vor allem in der Hämatologie unsere Prozesse so optimieren mussten, dass wir jederzeit wissen, ob es ein auffäl- liges Blutbild gibt oder nicht – und zwar in der Qualität der Dia- gnose von der Tagesform und Leistungsfähigkeit unabhängig.“ WENIGER MANUELLE NACHARBEIT Während der Umbaumaßnahmen auf die neueste Geräteserie wird das neue System direkt neben dem Vorgängermodell auf- gebaut. Das leistete hier viele Jahre treue Dienste und wird nun durch die allerneueste Technologie ersetzt, allerdings nicht ohne die neue in Funktionalität und Sicherheit zu bestätigen. „Dazu werden beide Systeme über Tage hinweg parallel betrie- ben, Proben doppelt analysiert und geprüft, wie die Ergebnisse zueinander passen“, erklärt Carola Jaster den Prozess. Mit dem Anschluss der neuesten Hämatologie-Geräte- technologie XN-9100 erfüllen sich für Jaster, die vor 25 Jahren als MTA hier angefangen hat und heute die Hämatologie leitet, viele Wünsche. „Wir haben noch weniger manuelle Nacharbeit mit den neuen Geräten“, erklärt sie, „und erhalten gleichzeitig mehr Sicherheit in der Diagnose.“ Die mit den vielen Proben und der Analyse einhergehende Datenflut sei für einen Men- schen kaum zu bewältigen. Die Sorge, zunehmende Automatisierung könnte MTA den Arbeitsplatz kosten, räumt Carola Jaster schnell aus: „Wir kön- nen dankbar sein, dass uns Geräte vieles abnehmen und uns unterstützen, die richtige Entscheidung zu treffen. Was die Ma- schinen leisten, schafft das Auge kaum. Mehrere 10.000 Zellen in weniger als einer Minute zu differenzieren, das ist nicht machbar für den Menschen.“ Die Technik sei heute sehr viel si- cherer geworden, die Diagnosen sind besser. Die Entscheidung sei vom Anspruch getrieben, Mitarbeiter zu entlasten. „Ein steigendes Probenaufkommen bedeutet, mehr MTA zu benötigen – die man nicht immer findet“, stellt sie fest. Die Geräte können den steigenden Bedürfnissen entspre- chen, weil Nebentätigkeiten entfallen und Arbeitsschritte ge- spart werden. „Mich begeistert es unheimlich, wie sich unser Beruf entwickelt hat“, erzählt Carola Jaster, „und wie viele Mög- lichkeiten ein Hämatologie-System heute bietet.“ VERBESSRUNG DER MEDIZIN Dr. Michael Müller freut sich vor allem über die Zufriedenheit seiner Kunden – der Ärzte – und der Patienten. „In der Hämato- logie können wir zeigen, wie die Verbesserung der Diagnostik zur Verbesserung der Medizin geführt hat“, sagt er zufrieden. Wohl wissend, dass Produktivität und Effizienz wichtige Argumente für die Geräte und auch für das Labor sind, betont er Qualität und Expertise: „Wir fertigen keine Masse ab. Uns geht es um qualitativ hochwertige Medizin. Das Wissen um die Möglichkeiten in der Hämatologie – das bringen wir als Labor erst ins Spiel.“ Viele Mediziner würden über die Wege der Diagnostik erst vom Labor informiert werden: 6.500 unter- schiedliche Laboruntersuchungen bietet das Labor 28 an. „Und es ist unsere Aufgabe, dem Arzt dabei zu helfen, zu entschei- den, welche die richtige ist.“ SUMMARY Bis zu 30.000 Blutproben von rund 8.000 Patienten wer- den im Berliner Labor 28 täglich untersucht. Um Menge und Qualitätsanspruch gerecht zu werden, hat das Labor das neue Hämatologie-Analysesystem XN-9100 in Betrieb genommen und an die bestehende Vollauto- mation von GLP systems angeschlossen.

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