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Xtra Herbst 2017

HÄMATOLOGIE „Wir pflegen eine enge Zusammen- arbeit mit Sysmex und sind sehr erfreut über die Möglichkeiten“ Dr. Jordi Petriz, Josep Carreras Leukaemia Research Institute, Barcelona, Spanien, ren Reifegrad zu bestimmen – mit vielversprechenden Ergeb- nissen. 350 Einzelproben peripheren Bluts und Knochenmarks von Patienten aus dem zugehörigen Albert-Schweizer-Kran- kenhaus wurden dafür hinzugezogen. „Wir haben überprüft, was wir aus vorherigen Tests mit pe- ripherem Blut mit den üblichen, sehr aufwendigen Herange- hensweisen schon wussten, und versuchen nun, dieses Wissen auf Untersuchungen des Knochenmarks zu übertragen“, er- klärte Riedl. „Wir wollten sehen, ob die Analyse am XN-20 hel- fen würde, eine bessere Diagnostik des Patientenmaterials zu bekommen, und ob sie eine gute Ergänzung zur flowzytometri- schen Untersuchung sowie zur morphologischen Analyse ist.“ Das könnte die Analyse effizienter, schneller und günstiger werden lassen. „Das große Ziel wäre, ein Gerät zu entwickeln, das alle Elemente integriert und nicht nur Morphologie und Flowzytometrie ermöglicht, sondern auch Grafiken und Zell- zählung.“ INDIVIDUALISIERTE MEDIZIN Vielversprechend sind die modernen Möglichkeiten der Hä- matologie auch mit Blick auf eine individualisierte Medizin. So untersucht etwa die Kardiologin Dr. Isabell Bernlochner am Münchner Klinikum Rechts der Isar, ob sich gerinnungshem- mende Medikamente für bestimmte Patienten besser eignen als für andere. Hierfür wird die flexible modulare Möglichkeit genutzt, das Sysmex Hämatologiesystem aus der XN-Serie um einen zusätzlichen PLT-F-Kanal zur Bestimmung des IPF- Wertes zu erweitern. Dieser Wert gibt an, wie viele unreife Thrombozyten im Blut vorhanden sind. In einer ersten Untersuchung an Blutproben von 124 Patien- ten zeichnete sich ab, dass Menschen mit hohen oder niedrigen IPF-Werten tatsächlich unterschiedlich auf reversible Throm- bozytenaggregationshemmer ansprechen, so Dr. Bernlochner. Dieser Befund wird derzeit in einer großen Studie auf seine klini- sche Bedeutung überprüft. „Der IPF-Wert garantiert einen ho- „Gefesselt hat mich der Vortrag darüber, infektiöse Veränderungen zu erkennen, noch bevor die Befunde der Mikrobiologie fertig sind“ Dr. Matthias Tregel, Laborleiter am Institut für Labormedizin der Ruppiner Kliniken, Neuruppin, Deutschland 14 15/ XTRA 2 _ 2017

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