HbA1c – etabliert seit 40 Jahren und immer noch hochaktuell
Seit 2010 befürwortet die Praxisempfehlung der DDG den Einsatz des HbA1c zur Diagnose von Diabetes mellitus. [1] Dies wurde möglich, da auf Grund der internationalen Standardisierung der verschiedenen Meßmethoden, die Sensitivität und die Spezifität groß genug wurden um aus den Ergebnissen eine Bestätigung bzw. einen Ausschluß eines Diabetes mellitus abzuleiten. Neben den Labormethoden stehen auch Point-of-Care-Lösungen bereit, um eine geräteunterstützte, qualitätsgesicherte Bestimmung vom HbA1c aus Vollblut direkt in der Arztpraxis durchzuführen. Somit ist eine Diagnose oder ein Monitoring einer bestehenden Erkrankung vor Ort möglich. Für den Arzt ergibt sich neben dieser individuellen Beratung noch eine weitere sehr gute Möglichkeit über eine entsprechende elektronische Vernetzung chronisch erkrankte Patienten regelmäßig über diese, für sie wesentliche, Parameter informieren. Dass diese Form des personalisierten und digitalen Monitorings durchaus Nutzen in der medizinischen Praxis haben kann, belegt eine Studie aus China. [2]
Personalisiertes Feedback via E-Mail verbessert die glykämische Kontrolle
Die Forscher versorgten die Hälfte von 1200 Patienten mit Diabetes in regelmäßigen Abständen mit personalisierten Berichten und Trends zu einigen wichtigen metabolischen Parametern wie HbA1c, Blutdruck, Cholesterin und Körpergewicht, die zuvor bei routinemäßigen Arztbesuchen in ihren Praxen bestimmt worden waren. Diese wurden zusammen mit Empfehlungen und Erinnerungen zum Erreichen von persönlichen Gesundheitszielen via E-Mail verschickt. Die andere Hälfte erhielt keine Gesundheitsberichte. Es zeigte sich, dass sich bei Diabetes-Patienten mit Gesundheitsbericht am Ende der Studie die HbA1c-Werte signifikant gegenüber der Kontrollgruppe ohne zusätzliche Berichte reduziert hatten. Des Weiteren wurde auch die Einweisungsrate wegen chronischer Niereninsuffizienz (CKD) bei diesen Patienten gegenüber der Kontrolle reduziert. Ein erster Hinweis darauf, wie etablierte Laborparameter kombiniert mit moderner Technik die personalisierte Medizin vorantreiben und die Compliance verbessern könnten.
HbA1c – etabliert seit 40 Jahren und immer noch hochaktuell
Dass eine glykämische Verlaufskontrolle mittels HbA1c nicht nur bei Diabetes selbst, sondern auch in Bezug auf damit assoziierte Sekundärerkrankungen wie Niereninsuffizienz oder diabetische Mikroangiopathie für die allgemeinmedizinische Praxis unerlässlich ist, haben bereits zahlreiche Studien gezeigt. Mit der Standardisierung der Messwerte gemäß der Empfehlungen der International Federation of Clinical Chemistry and Laboratory Medicine (IFCC) ist dieses Blutzuckergedächtnis nun auch vergleichbar und damit beim Monitoring von Diabetes-Patienten ein wichtiger Helfer.
HITADO Super ID und HemoCue® HbA1c 501 Analyser – die modernen Helfer
Um das diagnostische Potenzial von HbA1c-Werten, deren längerfristigen Entwicklungen und Trends bei einzelnen Patienten voll ausnutzen zu können und damit Patienten umfassend und möglichst engmaschig zu informieren, bietet HITADO mit dem SuperID und dem HemoCue® HbA1c 501 Analyser zwei zuverlässige Helfer für die Point-of-Care-Diagnostik in der allgemeinmedizinischen Praxis. Beide sind nach IFCC und NGSP/DCCT zertifiziert und liefern verlässliche, vergleichbare HbA1c-Werte aus Kapillarblut in Laborqualität. Da beide Geräte dies innerhalb weniger Minuten ohne aufwändige Kalibrierung und Bedienung erreichen, kann eine unmittelbare Information und Beratung des Patienten unproblematisch persönlich bereits vor Ort erfolgen. Einem personalisierten Gesundheitsbericht zur Erinnerung an vereinbarte Gesundheitsziele stünde aber nichts im Wege, da beide Geräte auch über eine PC-Konnektivität verfügen.