Diabetes-Management
Bei einem Diabetes mellitus ist zur Vermeidung von akuten Komplikationen sowie von diabetischen Folgeerkrankungen ein kontinuierliches Diabetes-Management unerlässlich. Neben Blutzuckermessungen (BZM) spielt vor allem das glykolierte Hämoglobin, HbA1c, als diagnostischer Langzeitparameter eine wichtige Rolle bei Screening, Diagnostik und Monitoring von Diabetes-Patienten und Risikogruppen. HbA1C ermöglicht als Blutzuckergedächtnis eine glykämische Verlaufskontrolle mit Implikationen nicht nur für den Diabetes selbst, sondern auch im Bezug auf damit assoziierte Sekundärerkrankungen wie Niereninsuffizienz oder diabetische Mikroangiopathie und ist damit für die allgemeinmedizinische Praxis essentiell. Mit der Standardisierung der Messwerte, gemäß der Empfehlungen der International Federation of Clinical Chemistry and Laboratory Medicine (IFCC) sind ermittelte HbA1c-Werte nun auch vergleichbar und damit beim Monitoring von Diabetes-Patienten wichtige Helfer.
Zur Erfassung von BZ-Werten stehen die beiden portablen Point-of-Care Messgeräte aus der HemoCue® Reihe zur Verfügung (Glucose 201RT oder Glucose 201+), mit denen in kurzer Zeit laborgenaue Blutzuckermessungen bettseitig durchgeführt werden können. Für Praxislabore können mit dem Super GL Compact neben Glucose auch Laktat und Hämoglobinwerte plasmakorrigiert bestimmt werden.
Für die Bestimmung des HbA1c-Werts stehen das SuperID™ und der HemoCue® HbA1c 501 Analysesystem zur Verfügung. Beide sind nach IFCC und NGSP/DCCT zertifiziert und liefern verlässliche, vergleichbare HbA1c-Werte aus Kapillarblut in Laborqualität. Neben dem HbA1c-Wert kann der SuperID™ darüber hinaus auch das C-reaktive Protein, kurz CRP, bestimmen. Dabei handelt es sich um ein Akute-Phase-Protein, das als unspezifische Antwort des Immunsystems auf entzündliche Erkrankungen oder Gewebeverletzungen freigesetzt wird. In Kombination mit dem HbA1C bietet der SuperID™ somit eine unkomplizierte Option für ein langfristiges Diabetes-Management mit besonderem Augenmerk auf diabetische Folgeerkrankungen.