
Zielgerichtete Therapie bei metastasiertem Darmkrebs
Sysmex OncoBEAM® Blutanalyse für eine verbesserte Therapie bei metastasiertem Darmkrebs
Patienten mit metastasiertem Darmkrebs (Stadium IV) werden klassischer Weise mit einer Chemotherapie behandelt. Die eingesetzten Zellgifte greifen jedoch nicht nur die Krebszellen, sondern auch gesundes Gewebe an. Eine gute Chance bieten deshalb die sogenannten zielgerichteten Therapien, welche insbesondere gegen die Tumorzellen wirken und sich daher durch eine höhere Verträglichkeit und weniger bzw. mildere Nebenwirkungen auszeichnen.
Eine zielgerichtete Therapie für Darmkrebspatienten wird mit EGFR-Antikörpern durchgeführt. Diese wird in Kombination mit einer Chemotherapie gegeben und wirkt in der Regel sehr effektiv bei Patienten, die keine genetische Veränderung (Mutation) im RAS Gen aufweisen. Dies sind ca. 50% der Patienten. Welcher Patient sehr wahrscheinlich von der Therapie profitieren wird, kann durch einen einfachen Bluttest ermittelt werden.
Welchem Patienten hilft die zielgerichtete Therapie?
Mittels eines molekluarbiologischen Tests wird bestimmt, ob ein Patient mit metastasiertem Darmkrebs für eine zielgerichtete Therapie mit EGFR-Antikörper in Frage kommt. Dies hängt von der Tumorbiologie und dem Mutationsstatus des RAS-Gens ab: Ist das RAS-Gen unverändert, also mutationsfrei (Wildtyp), so profitiert dieser Patient höchstwahrscheinlich von einer Therapie mit anti-EGFR. Etwa 50% der metastasierten Darmkrebspatienten in Deutschland weisen einen Wildtyp-RAS-Genstatus auf. Patienten mit mutiertem RAS-Gen hingegen sprechen nicht auf eine zielgerichtete anti-EGFR Therapie an. Zur Untersuchung des Mutationsstatus wird derzeit in der Regel eine Gewebeprobe des Tumors entnommen und in einem pathologischen Institut analysiert. Dies kann bis zu zwei Wochen dauern. Basierend auf dem Ergebnis wird der behandelnde Onkologe in Abstimmung mit dem Patienten die ideale Therapie auswählen.
Blutbasierte RAS-Testung mit OncoBEAM®
Die Entnahme einer Gewebeprobe des Tumors zur Bestimmung des RAS-Genstatus kann für Patienten mit starken Schmerzen, Blutergüssen oder kurzzeitigen Blutungen verbunden sein. Eine minimal-invasive Methode ohne chirurgischen Eingriff stellt die Flüssigbiopsie bzw. Liquid Biopsy dar, bei der dem Patienten lediglich 10 ml Blut abgenommen wird. Der Nachweis des RAS-Genstatus über zirkulierende Tumor-DNA im Blut ist möglich, da absterbende Zellen der Primärtumoren und Metastasen, ihre Tumor-DNA in die Blutbahn freisetzen. Die zirkulierende Tumor-DNA im Blut ist gleichermaßen wie die DNA aus der Gewebeprobe geeignet, die genetische Veränderung in den RAS-Genen nachzuweisen. Der OncoBEAM® RAS CRC Bluttest von Sysmex ist ein sehr genauer und empfindlicher Test, der exakt diese molekulargenetische Untersuchung des RAS-Gens aus dem Blut ermöglicht. Der OncoBEAM® Test ist in der Lage ein einziges mutiertes RAS-Molekül im Hintergrund von 10.000 normalen DNA-Molekülen zu detektieren. Damit liefert der Test die höchste Sensitivität im Vergleich zu anderen Methoden der Flüssigbiopsie. Darüber hinaus kann der OncoBEAM® Test regelmäßig wiederholt werden und eröffnet neue Möglichkeiten, während der Therapie das Therapieansprechen sowie das Aufkommen von Resistenzen zu überwachen.
Weitere Informationen zu OncoBEAM® finden Sie unter den nachfolgenden Links oder kontaktieren Sie bitte:
Dr. Barbara Behrens · Sysmex Deutschland GmbH · E-Mail: Behrens.Barbara@sysmex.de · Telefon: +49 172 910 20 77