
Schnupfen, Ernährung oder Zika-Virus: Die Gesundheit der U21-Fußballspieler liegt den Mannschaftsärzten am Herzen. Der Eurolyser CUBE-S von Hitado erleichtert ihren Alltag.
Wenn die U21-Fußballnationalmannschaft auf dem Rasen um den Sieg kämpft, dann ist der Internist Dr. med. Lars Lippelt meist hautnah dabei. Als Teamarzt begleitet er die deutsche Nachwuchsmannschaft seit vielen Jahren in die verschiedenen Einsatzländer. Hier feierten seinerzeit auch Bastian Schweinsteiger, Lukas Podolski und Manuel Neuer erste Erfolge. Im Interview berichtet er von seinen Aufgaben als Mannschaftsarzt und seiner persönlichen Beziehung zum Fußball:
Wie ist das Ärzte-Team der Fußball- U21 aufgestellt und was sind Ihre Aufgaben als Mannschaftsarzt?
Unser Ärzteteam besteht aus zwei Personen. Ich bin der Internist im Team, mein Kollege ist Orthopäde.
Er ist für alles verantwortlich, was den Bewegungsapparat betrifft. Ich kümmere mich um alle medizinischen Probleme, die nicht primär durch Verletzungen bedingt sind. Weiterhin gehören eine sportgerechte Ernährung sowie der Anti-Doping-Bereich zu meinen Aufgabengebieten.
Wie sind Sie zum Fußball gekommen?
Fußball war schon immer ein Hobby für mich. Ich habe Fußball zwar nie ambitioniert, aber immer gern gespielt. Nach dem Studium habe ich meine sportmedizinische Ausbildung im Institut für Sportmedizin in Saarbrücken absolviert. Dort war Professor Wilfried Kindermann als Direktor tätig, der zum damaligen Zeitpunkt die A-Nationalmannschaft medizinisch betreut hat. Darüber bin ich dann auch zu meiner derzeitigen Funktion als Mannschaftsarzt gekommen. Privat spiele ich zurzeit in einem Altherrenverein.
Sind Sie nur für die U21 da?
Hauptberuflich praktiziere ich mit zwei weiteren Kollegen in einer Gemeinschaftspraxis. Hier bin ich internistisch und hausärztlich tätig. Die Betreuung der U21 ist ein Nebenjob, wenn auch ein sehr zeitintensiver. Durchschnittlich betreue ich etwa fünf bis sechs Länderspiele pro Jahr, meist als Doppeltermin. Ein solcher Termin beinhaltet Maßnahmen über zehn Tage, inklusive zweier Länderspiele. Qualifiziert sich die Mannschaft für ein Turnier, dann kommen noch einmal deutlich mehr Tage hinzu. Seit zwei Jahren habe ich einen Kollegen, mit dem ich mir diese Aufgabe teile. Der übernimmt, wenn ich in der Praxis unabkömmlich oder im Urlaub bin.
Sind Sie der zwölfte Spieler im Feld?
Nein, überhaupt nicht. Wenn man 50 Tage mit dem Team unterwegs ist, dann kennt man sich zwar schon ganz gut, es ist aber dennoch ein normales Arzt-Patienten-Verhältnis.
Wie ist der Unterschied zwischen der U21 und der Nationalmannschaft?
Die Spieler in der U21 haben einen bestimmten Jahrgang, der nicht überschritten werden darf. Im Fußball gibt es eine U15, 16 und 17. Dies geht hoch bis zur U21, und in jedem Jahrgang gibt es eine Nationalmannschaft. Theoretisch kann auch ein 17-jähriger in der A-Nationalmannschaft spielen. Aber natürlich ist die Spielerdichte im oberen Bereich sehr viel höher. Deshalb gibt es Junior-Nationalmannschaften, um den Spielern die Möglichkeit zu geben, auch in jüngeren Jahren international zu spielen.
Ist ein U21 -Spieler sehr beschäftigt?
Es ist ein Vollzeitsport. Die meisten U21-Spieler verdienen mit Fußballspielen ihr Geld. Der Terminkalender der Spieler unterscheidet sich je nach Verein. Im Allgemeinen trainieren die Fußballer täglich und haben ein bis zwei Wettkämpfe pro Woche. Bei einem Bundesligaprofi spielen außerdem Behandlungen wie Physiotherapien oder Pressearbeit eine große Rolle.
Ist ein Fußballer fitter als ein Freizeitsportler, zum Beispiel durch ein besseres Immunsystem?
Weil er häufiger trainiert als ein Freizeitsportler, ist er fitter. Die Deutsche Gesellschaft für Sport- und Präventivmedizin empfiehlt, dass jeder, der sich körperlich betätigt, regelmäßig zu sportmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen gehen sollte. Das gilt für den Hobbyläufer genauso wie für den Profisportler. Ich empfehle die Vorsorge jedem Patienten, der sich bei mir in der Praxis vorstellt und dreimal die Woche laufen oder zweimal die Woche ins Fitness-Studio gehen will. Regelmäßige Untersuchungen sind wichtig, um sich nicht durch den Sport unwissentlich in gesundheitliche Gefahr zu begeben.
Wie sieht Ihre mobile Arztpraxis aus?
Ich bin für den kompletten Medikamentenbereich zuständig. Wir haben eine große Reiseapotheke. Diese enthält unter anderem Verbandsmaterial und das Basismaterial, um zum Beispiel Brüche zu schienen. Außerdem gibt es einen Notfallkoffer samt Defibrillator, mit dem wir vitalbedrohliche Notfälle vor Ort behandeln können. Und seit einigen Jahren benutzen wir den Eurolyser CUBE-S von Hitado, mit dem ich mit nur einem Tropfen Blut innerhalb kurzer Zeit eine verlässliche Aussage zum Infektstatus bekomme. Dies ist enorm wertvoll, besonders in Ländern, in denen nicht die Möglichkeit besteht, für eine Blutentnahme schnell ins nächste Krankenhaus zu fahren. Auch die kleinen Abmessungen des CUBE-S sind perfekt für die Reisetasche.